Melli singt ein Lied
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Wiederaufnahme!:
28. März 2019, & 6. April; 14.April 2019 Premiere: 20. März 2014 Landungsbrücken Frankfurt |
Regie: Michaela Conrad, Linus Koenig
Texte: Melina Hepp Assistenz: Roland Bersch, Cara v. Stockert Videomaterial: Ben Gabel mit: Franz Fischer (Piano) als Marcus, und Felix Bieske als Tony |
Als Kind gab’s nur Klassik zu Hause. Live oder auf Vinyl. Und dann: It was 35 years ago today zum ersten Mal „Rock’n’Roll Music“ von den Beatles. Auf dem Telefunken-Kassettenrecorder mit Holzoptik von der älteren Schwester der besten Freundin. Damit ging’s los von der Abbey zur Yellow Brick Road, auf den Highway 61 und dann Revisited zur Route 66. Über Brighton Rock, Breakfast in America und 52nd Street rein in die 80er: Chinatown, China Girl, Love Cats, Stray Cats, New Wave, Dark Wave, von Fred from Jupiter bis Live on Mars. Von Punk zu Jazz, von Madonna zu Winehouse, von Liza zu Ozzy. Vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran, immer durch die Stile und Zeiten.
Magische Momente: Im Kino. Im Fernsehen. Auf dem Teppich vor der Stereoanlage. Mit dem Booklet in der Hand gesungen, was das Zeug hält. Nichts verstanden vom Text, aber das stört nicht. Die Haarbürste als Mikro und der Tennisschläger als Gitarre. Vorm Spiegel geguckt wie’s aussieht.
Und die Jahre gehen ins Land, sie wird älter und älter, die Teppiche werden andere, aus Anlagen werden Laptops mit I-Tunes. Aus Kinderzimmern werden WG-Zimmer und später das eigene Wohnzimmer. Die eigenen Kinder hüpfen drumherum und sie singt und tanzt und träumt fröhlich weiter. Immer noch auf dem Teppich. Aber sie hört halt nicht auf damit. Vielleicht fliegt er ja mal, der Teppich? Wenigstens ein paar Zentimeter?
Melina Hepp, Jahrgang '67, studierte Amerikanistin, arbeitet im Institut für Theater-Film und Medienwissenschaft. Als Sekretärin. Wenn sie nicht gerade ihre Kinder und ihren Mann hütet, steht sie seit 20 Jahren auf der Bühne. Und träumt seitdem vom Solospot, einem Solostück, einer Soloshow. Die sie und das Publikum berührt, verzaubert und glücklich macht. Aber wie hoch müssen die High-Heels eigentlich sein und wie kurz der Rock? Wie baut man magische Momente? Wie authentisch ist das eigene Leben? Und wie schreibt man einen Pressetext für ein Stück, das es noch gar nicht gibt?
Magische Momente: Im Kino. Im Fernsehen. Auf dem Teppich vor der Stereoanlage. Mit dem Booklet in der Hand gesungen, was das Zeug hält. Nichts verstanden vom Text, aber das stört nicht. Die Haarbürste als Mikro und der Tennisschläger als Gitarre. Vorm Spiegel geguckt wie’s aussieht.
Und die Jahre gehen ins Land, sie wird älter und älter, die Teppiche werden andere, aus Anlagen werden Laptops mit I-Tunes. Aus Kinderzimmern werden WG-Zimmer und später das eigene Wohnzimmer. Die eigenen Kinder hüpfen drumherum und sie singt und tanzt und träumt fröhlich weiter. Immer noch auf dem Teppich. Aber sie hört halt nicht auf damit. Vielleicht fliegt er ja mal, der Teppich? Wenigstens ein paar Zentimeter?
Melina Hepp, Jahrgang '67, studierte Amerikanistin, arbeitet im Institut für Theater-Film und Medienwissenschaft. Als Sekretärin. Wenn sie nicht gerade ihre Kinder und ihren Mann hütet, steht sie seit 20 Jahren auf der Bühne. Und träumt seitdem vom Solospot, einem Solostück, einer Soloshow. Die sie und das Publikum berührt, verzaubert und glücklich macht. Aber wie hoch müssen die High-Heels eigentlich sein und wie kurz der Rock? Wie baut man magische Momente? Wie authentisch ist das eigene Leben? Und wie schreibt man einen Pressetext für ein Stück, das es noch gar nicht gibt?
Live imitates art - Pressestimmen
Christoph Schütte schrieb dazu in der FAZ:
"...Ein Abend, der so fiktiv ist wie authentisch, der Realität abgeschaut geradeso, wie er Mal um Mal Revue, Spektakel und die große Show verspricht, freilich zunächst ohne das Versprechen wirklich einzulösen, und der als eine Art Metatheater zugleich den ganzen Zirkus, die Bühnenkunst als solche und das Showbiz hinterfragt. Und der steht und fällt mit seiner Hauptdarstellerin. Denn „Melli singt ein Lied“, so der im Grunde provisorische, weil noch vor der intensiven Arbeit am Stück entstandene Titel dieses „Solos für die Sehnsucht“, ist ihre Geschichte. Ihr Traum, eins zu eins, in Farbe, in Stereo und in 3D. Beinahe jedenfalls..."
Und hier der ganze Artikel aus der FAZ vom 19.03.14
Und dann gab es noch eine schöne Kritik in der WELT von Alexander Jürgs
Destiny's child auf der Ukulele
"...Ein Abend, der so fiktiv ist wie authentisch, der Realität abgeschaut geradeso, wie er Mal um Mal Revue, Spektakel und die große Show verspricht, freilich zunächst ohne das Versprechen wirklich einzulösen, und der als eine Art Metatheater zugleich den ganzen Zirkus, die Bühnenkunst als solche und das Showbiz hinterfragt. Und der steht und fällt mit seiner Hauptdarstellerin. Denn „Melli singt ein Lied“, so der im Grunde provisorische, weil noch vor der intensiven Arbeit am Stück entstandene Titel dieses „Solos für die Sehnsucht“, ist ihre Geschichte. Ihr Traum, eins zu eins, in Farbe, in Stereo und in 3D. Beinahe jedenfalls..."
Und hier der ganze Artikel aus der FAZ vom 19.03.14
Und dann gab es noch eine schöne Kritik in der WELT von Alexander Jürgs
Destiny's child auf der Ukulele
Das Video zum Stück: When dreams come true.